Elektrohandwerk nimmt Schlüsselfunktion bei der Energiewende ein
33. E|Fachschulung für Gebäudetechnik vom 24. bis 26. Januar 2023 in Rostock
Die E|Fachschulung für Gebäudetechnik war nach drei Jahren endlich wieder im Januar der Auftakt der deutschen Elektrobranche und das sehr erfolgreich mit etwa 3.300 Fachbesuchern.
Trotzdem nur wenige Monate seit der Sommerfachschulung im August vergangen sind, war der Bedarf für die Elektrofachkräfte im Land, sich weiterzubilden, immens. Denn der Klimawandel schreitet voran und der Ukraine-Krieg hat überdies dazu geführt, dass Gas als Brückenenergie nicht mehr ausreichend und günstig verfügbar ist. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist nicht nur wichtiger geworden, sondern muss auch deutlich schneller Fortschritte machen als in den vergangenen Jahren.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte in seiner Rede vorm Weltwirtschaftsforum in Davos, dass es Deutschland gelungen sei, vollständig unabhängig von russischen Rohstoffen zu sein und die Zukunft den erneuerbaren Energien gehöre. Das vergangene Jahr habe gezeigt, dass Deutschland schnell sein könne.
Die Erwartungen an das Elektrohandwerk - an alle Gewerke der Gebäudetechnik – sind entsprechend groß.
Gleichzeitig kämpft die gesamte Elektrobranche nach wie vor mit Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel. Darum müssen die begrenzt vorhandenen Fachkräfte möglichst effizient eingesetzt werden.
Die E|Fachschulung für Gebäudetechnik leistet hier seit vielen Jahren einen sehr entscheidenden Beitrag für die Elektrohandwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern.
So konnten sich in den drei Tagen alle Elektrofachkräfte in der Region, vom Auszubildenden bis zum Betriebsinhaber, effektiv und im direkten Austausch mit den Partnern aus der Elektrobranche zu allen wesentlichen Neuerungen informieren - und das gut erreichbar in der Mitte des eigenen Bundeslandes.
Im vergangenen Jahr hat das Elektrohandwerk in Mecklenburg-Vorpommern überdies reagiert und einige Weichen neu gelegt. Durch Kooperationen mit dem SHK-Handwerk und dem Dachdeckerhandwerk sollen neue Synergien in den Bereichen Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie entstehen, sodass letztlich alle drei Gewerke effizienter arbeiten können.
Landesinnungsmeister Olaf von Müller:
„Die Elektrohandwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern stellen sich den aktuellen Herausforderungen. Das große Interesse an Weiterbildungsangeboten wie der Fachschulung für Gebäudetechnik und an neuen Geschäftsfeldern rund um erneuerbare Energien belegen dies. Gleichzeitig ist aber auch die Politik, und zwar Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, aufgefordert, schnellstmöglich entsprechende Weichen zu stellen - für einen nachhaltigen Fachkräfteaufbau. Sowohl die Wärmewende als auch die zunehmende Elektrifizierung vieler Lebensbereiche und der Mobilität, wird nicht ohne gut ausgebildete Fachkräfte gelingen. Beginnend bei der Berufsorientierung und dann bei der Beruflichen Bildung, muss die Energiewende und der damit einhergehende Fachkräftebedarf ebenfalls Priorität haben.“
Hier geht es zum Beitrag von MV 1 über die 33. E|Fachschulung für Gebäudetechnik in Rostock.